Beziehungsfähig trotz geistiger Behinderung
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Viac o knihe
In der pädagogischen Arbeit steht die professionelle Beziehung zwischen Klient und Pädagoge am Anfang. Die Zusammenarbeit mit Menschen mit geistiger Behinderung gestaltet sich oftmals nicht einfach. Verfügt einer der Partner nicht über die notwendigen zwischenmenschlichen Kompetenzen zur Konfliktverarbeitung, lassen sich Spannungen schwer regulieren. Probleme im sozialen Umgang und in der Kommunikation, fehlende Flexibilität im Handeln, stereotype Verhaltensmuster sowie ein augenscheinlich eingeschränktes Interesse am Aufbau einer dialogischen Beziehung können Folgen sein. Alexandra Lange beschreibt einen handlungsorientierten Zugangsweg, mit dem ein besseres Verständnis für die Problemlage der Beziehungspartner gefunden werden kann. Dabei stehen die Besonderheiten und speziellen Bedürfnisse von Menschen mit geistiger Behinderung im Fokus, um die Klienten in der Ausdifferenzierung ihrer Beziehungsfähigkeit zu unterstützen. Welche Faktoren im Lebensalltag wirken besonders belastend für den Aufbau von Beziehungen? Ausgewählte psychotherapeutische Erklärungsansätze liefern den theoretischen Rahmen für die beschriebenen pädagogischen Interventionsmöglichkeiten. Die Autorin weist Pädagogen den Weg zu Handlungsalternativen, um festgefahrene Beziehungsstrukturen aufzubrechen und Freiraum für Lernprozesse zu ermöglichen.