Der Einfluss der Entstaubung auf den spezifischen elektrischen Energieeinsatz des Lichtbogenofens
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Viac o knihe
In 2006 wurden in Deutschland etwa 47.2 Mio. Tonnen Rohstahl erzeugt, davon 31.1 % durch das Einschmelzen von Schrott in Lichtbogenöfen [1]. Im Jahr 2006 betrug der Anteil der Elektrostahlerzeugung an der gesamten Rohstahlerzeugung in Deutschland 31.1 %, in der Europäischen Union 40.5 % und in weltweit 32 % (Bild 1.1) [2]. Vor fünfzig Jahren wurden die Elektrolichtbogenöfen nur zur Produktion spezieller Stahlsorten eingesetzt und hatten Abstichgewichte von 40 Tonnen pro Charge und Transformatorleistungen von ca. 10 MW. Zwischen den Jahren 1950 und 2000 entwickelte sich die Elektrostahlerzeugung zu einem leistungsfähigen und weit verbreiteten Stahlherstellungsverfahren. Die Kapazitäten der Lichtbogenöfen stiegen bis zu 200 Tonnen pro Charge und die Transformatorleistungen haben die Grenze von 200 MW erreicht. Die optimistischen Prognosen gehen davon aus, dass in 10 Jahren die Hälfte des weltweit erzeugten Rohstahls in Lichtbogenöfen produziert wird [3].