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Die Kulturwissenschaften stehen oft unter dem Druck, ihre Wissenschaftlichkeit zu beweisen. Einige Disziplinen, wie die Volkswirtschaftslehre, reagieren darauf, indem sie sich als „soziale Physik“ definieren und sich an den exakten Naturwissenschaften orientieren. Friedrich August von Hayek kritisierte 1974 diese Tendenz als „szientistischen Irrtum“ und betonte, dass sie unwissenschaftlich sei. Trotz fundierter Kritik streben die Kulturwissenschaften weiterhin danach, den Naturwissenschaften nachzueifern, anstatt ihre eigenen Erkenntnisbedingungen und -ansprüche zu reflektieren und spezifische Standards für Wissenschaftlichkeit zu entwickeln. Die Studie zielt darauf ab, die epistemischen Grundlagen der Kulturwissenschaften zu klären: Was sind sie, wie sind sie strukturiert, und wie kann eine angemessene philosophische Fundierung aussehen? Besonders relevant ist die ästhetische Weltauffassung von Alexander Gottlieb Baumgarten, der Ästhetik als alternative Erkenntnistheorie konzipierte. Sein Konzept der „cognitio sensitiva“ und das Ziel der „cogitatio pulchre“ betonen das Denken in Zusammenhängen und die sinnvolle Gestaltung des Individuellen. Baumgartens Ansatz zur Verbindung von Erkenntnis und Ausdruck könnte wertvolle Impulse für die philosophische Grundlegung der Kulturwissenschaften bieten und zur Vertiefung des Verständnisses der Erkenntnisbedingungen beitragen. Diese Studie möchte dazu einen kleinen Beitrag leisten.
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Cognitio sensitiva, Steffen Gross
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