Romeo und Julia
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William Shakespeares Drama „Romeo and Juliet“ ist wohl einer der am häufigsten und in nahezu alle Sprachen der Welt übersetzten Texte. In den rund vierhundert Jahren seit der Entstehung der Tragödie im Jahre 1595/96 haben sich unzählige Übersetzer an der – nicht ganz problemlosen – Übersetzung des Stückes versucht. Die Shakespearsche Sprache präsentiert sich in diesem Schauspiel in einem regelrechten Feuerwerk der Wortakrobatik. Nicht nur die meisterhafte Verwendung von Metrum und Reim charakterisieren Shakespeares genialen Sprachduktus, sondern auch das Spiel mit Doppelund Mehrfachbedeutungen sprachlicher Strukturen, angefangen vom einzelnen Wort bis hin zum brillanten Wortspiel, das sich bisweilen in überraschender Weise in einer Anstößigkeit und Anzüglichkeit zeigt, die mitunter an Obszönität grenzt. Die Vielschichtigkeit der Shakespeareschen Sprache in eine andere Sprache zu übertragen, stellt den Übersetzer vor scheinbar unüberwindbare Schwierigkeiten, zumal er auch noch die Kluft der sprachlichen und kulturellen Entwicklung einiger Jahrhunderte zu überwinden hat. Vergleicht man verschiedene Übertragungen aus unterschiedlichen Sprachräumen und literarischen Epochen nicht nur im Hinblick auf formale Kriterien wie etwa die Einhaltung von Metrum und Reim sondern auch auf den Umgang mit Shakespeares Spiel mit den Möglichkeiten der Sprache, das häufig bis an deren Grenzen reicht, so stößt man auf interessante und bisweilen auch sehr intelligente Lösungen der Übersetzer. Die Autorin untersucht vier der bedeutendsten und populärsten deutschen und schwedischen Übersetzungen aus Romantik und Gegenwart und stellt diese einander und dem Original gegenüber.