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Jakob Philipp Fallmerayer (1790 - 1861)

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1790 geboren in Tschötsch bei Brixen als Kleinbauernsohn, 1861 gestorben in München als Privatgelehrter - das sind die Eckdaten zum Leben Jakob Philipp Fallmerayers. Doch wer war er wirklich? Nicht das wissenschaftliche Werk des Orientalisten steht im Mittelpunkt, sondern der Mensch. In Originaldokumenten wird eine Annäherung an ihn versucht: Zu Wort kommt er dabei selbst, kommen Freunde und Weggefährten, Militär- und Zivilbehörden, denn so sehr er zeitlebens nach „solitudo et silentium“ - nach Einsamkeit und Ruhe - strebte, so sehr war er eingebunden in seine Zeit und Umwelt, die er beobachtete, kritisch kommentierte und auch spaltete. Sein Forum war - neben der Akademie der Wissenschaften - das Lesepublikum der großen deutschen Zeitungen. Doch auch für das von Joseph Ennemoser 1848 ins Leben gerufene liberale Experiment der „Innsbrucker Zeitung“ lieferte er Beiträge, in denen es u. a. um tirolische Themen ging. Denn die Vorgänge in seinem Vaterland, das er 18-jährig verlassen hatte und in das er danach nur mehr besuchsweise zurückkehrte, beobachtete er zeitlebens kritisch. Diese Beiträge sind, der tirolischen Ausrichtung dieser Schriftreihe entsprechend, hier komplett aufgenommen als Beispiele für das journalistische Schaffen des „Fragmentisten“. Der Band ist Teil des vom Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte Schloss Tirol initiierten Projektes „Für Freiheit, Wahrheit und Recht! Joseph Ennemoser und Jakob Philipp Fallmerayer. Tirol von 1809 bis 1848/49.“

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2009

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