Die Alternative des monarchischen Konstitutionalismus
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Viac o knihe
Der Autor liefert eine Neuinterpretation des mitteleuropäischen Konstitutionalismus im 19. Jahrhundert und korrigiert die gängige Ansicht, dass die konstitutionelle Monarchie nur ein Übergangs-phänomen zwischen Absolutismus und Parlamentarismus gewesen sei. Der „monarchische Konstitutionalismus“ prägte die Staaten des Deutschen Bundes, das Deutsche Kaiserreich und die Donaumonarchie Österreich-Ungarn, ja, den gesamten europäischen Kontinent des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Habilitationsschrift fragt nach den Gründen, warum diese Verfassungsform so beständig und erfolgreich war. Die damaligen Verfassungsordnungen stellten eine eigenständige Alternative zu Parlamentarismus und Absolutismus dar und zielten auf eine neue Struktur der Gewaltenteilung, die eine solide Vertrauensbasis zwischen Regierung und Parlament ermöglichen sollte. Damit weist der Autor den abwertenden Begriff „Scheinkonstitutionalismus“ zurück.