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In der archäologischen Grundlagenforschung ist die Untersuchung von Steinrohstoffen der prähistorischen Zeit von großer Bedeutung. In den österreichischen Bundesländern ist der Forschungsstand unterschiedlich weit fortgeschritten. Während die nördlichen und westlichen Regionen bereits gut untersucht waren, wurde der Süden stark vernachlässigt. Diese Lücke zu schließen, war das Hauptziel der Arbeit. Die Anzahl der bekannten Silexlagerstätten in der heutigen Steiermark wurde von drei auf fast dreißig erhöht. Vier Lagerstätten wurden als eindeutig prähistorisch genutzte Rohstoffquellen identifiziert, während bei fünf weiteren eine mögliche Nutzung besteht. In historischer Zeit wurden zwei Vorkommen für die Feuerstein- und Glasindustrie ausgebeutet; sechs weitere sind für die moderne Industrie relevant. Besonders hervorzuheben ist die Lagerstätte Rein nördlich von Graz, die als Abbaustätte für Plattenhornstein in der Lasinja-Kultur belegt werden konnte. Diese Lagerstätte hatte einen Verbreitungsradius von etwa 150 km und versorgte nahezu alle bekannten jungsteinzeitlichen Siedlungen in der Steiermark mit bis zu 90% des benötigten Steinmaterials für die Werkzeugherstellung. Damit wurde die Annahme widerlegt, dass der grau-weiß-opake Plattenhornstein hauptsächlich aus dem südbayerischen Raum stammt, und ein präziseres Bild der Neolithisierung der Steiermark gezeichnet.
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Silexlagerstätten in der Steiermark, Willy Brandl
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- Rok vydania
- 2009
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