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Handwerk genossenschaftlich fördern

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Gerade auf den Schultern des handwerklichen Mittelstandes lastet ein wesentlicher Teil der Verantwortung für den Erhalt der kleingliedrigen Wirtschaftsstrukturen, die insbesondere den Wohlstand und die soziale Sicherheit in Europa in den vergangenen Jahrzehnten ermöglicht haben. Darüber hinaus stellt das Handwerk künftig einen der bedeutendsten Grundpfeiler für die Aus- und Weiterbildung geeigneter Fachkräfte sowohl für das Handwerk als auch die Industrie dar. Diese Verantwortung wahrzunehmen wird für die oftmals kleinen und mittelständischen Handwerksunternehmen leichter, wenn ihnen entsprechende Genossenschaften durch neue Instrumente der Mitgliederförderung und –führung unter die Arme greifen. Um diese Aufgabe bei der direkten wirtschaftlichen Förderung der Mitglieder wahrnehmen zu können, müssen Genossenschaften bisherige Förder- und Geschäftsprinzipien in Frage stellen und neue Formen der Mitgliederförderung entwickeln. Gravierende Veränderungen wie die Verlagerung handwerklicher Arbeiten in industrielle Produktionsstätten oder der wachsende Wettbewerbsdruck in Folge eines zunehmend vernetzten Weltmarktes zwingen zum Handeln. Mit Daniel Linkes Förder- und Führungskonzept für die Handwerksgenossenschaften des deutschen Bäcker- und Konditorenhandwerks wird nun erstmals ein anforderungsgerechtes und praxisorientiertes Führungsmodell in die wissenschaftliche Diskussion eingebracht, das den spezifischen Besonderheiten dieser Unternehmen und ihrer Mitglieder in hohem Maße gerecht wird. Darüber hinaus bietet das entwickelte Führungs- und Entscheidungsmodell auch für Genossenschaften außerhalb des handwerklichen Sektors Ansatzpunkte für die zukunftsorientierte Ausgestaltung genossenschaftlicher Führungsfunktionen.

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2008

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