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Wiener Schule der Musiktherapie

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50 Jahre nach Einführung der Musiktherapie in Wien stellt sich die Autorin der Frage, welche Wege an Theoriebildungen die „Wiener Schule der Musiktherapie“ innerhalb dieser Zeit, die bereits drei Generationen an Musiktherapeuten umfasst, gegangen ist und wo sie heute steht. Am Beispiel der „Wiener Schule der Musiktherapie“ wird die Entwicklung musiktherapeutischer Theoriebildung, eingebettet in gesellschaftliche, politische und soziale Rahmenbedingungen in Wien, anhand wissenschaftstheoretischer Kriterien systematisch beleuchtet. Schulenbildende Paradigmen, die die musiktherapeutische Identität der „Wiener Musiktherapeuten“ prägten und auch weiterhin für diese stehen, werden dadurch geklärt und sichtbar. Auf ihrem Weg zur Psychotherapie durchläuft die Musiktherapie in Wien innerhalb der Pioniergeneration eine Zeit heterogener Theoriebildungen, die sich jedoch allesamt auf eine gemeinsame Basis im Sinne eines „humanistischen Paradigmas“ berufen. Über die Identifizierung der Zweiten Generation mit dem „psychodynamischen Paradigma“ der Pioniergeneration gelangt die Musiktherapie in Wien zu ihrem wesentlichen schulenspezifischen Paradigma, welches auch heute noch von Relevanz ist. Es bestimmt den klinischen und wissenschaftlichen Diskurs und prägte vor allem die Entwicklung der Lehrinhalte innerhalb der Ausbildung, die einen internationalen Vorbildcharakter einnimmt.

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2008

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