Geschäfte mit dem Klassenfeind
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Viac o knihe
Der Handel zwischen beiden deutschen Staaten wurde bis zum Mauerfall 1989 aus Sicht der Öffentlichkeit weitgehend im Verborgenen abgewickelt. Diese Studie bringt Licht ins Dunkel des innerdeutschen Handels: Wer waren die Entscheidungsträger in der DDR und unter welchen Rahmenbedingungen handelten sie? Welche Motive und Methoden bestimmten ihr Agieren? Bereicherte sich die Politelite am innerdeutschen Handel, missbrauchte sie ihn für ihre Privilegienwirtschaft? Welche Rolle spielte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS)? Welche Bedeutung hatte der Handel für das politische Klima im geteilten Deutschland und wirkte er einer möglichen Wiedervereinigung entgegen? Die Arbeit fragt aber auch nach Auswirkungen des innerdeutschen Handels auf die ostdeutsche Volkswirtschaft und nach ideologischen Widersprüchen im Agieren der Verantwortlichen. Einen zentralen Schwerpunkt der Studie bilden Aktivitäten des vom MfS-Offizier Schalck-Golodkowski geleiteten Bereichs Kommerzielle Koordinierung im innerdeutschen Handel mit Kunst und Antiquitäten, Embargowaren, (Gift-) Müll sowie in der Gestattungsproduktion.