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Zwischen Kunst und Verkündigung

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Manfred Hausmann (1898-1986) begann aus der Jugendbewegung erwachsen eine äußerst erfolgreiche Schriftstellerkarriere in der Zeit der Weimarer Republik. Seine Wandervogelgeschichten um „Lampion“ und die sensiblen Jugendschilderungen „Abel mit der Mundharmonika“ brachten ihm neben Lob von Hermann Hesse, einem Stammplatz im Fischer Verlag und wirtschaftlichem Erfolg auch eine große Leserschar ein. Doch die treuen Leser rieben sich die Augen, als Hausmann sich Mitte der dreißiger Jahre immer stärker dem christlichen Glauben zuwandte und diesen pointiert in Romane und Dramen einfließen ließ. Beeinflusst durch den Philosophen Søren Kierkegaard und den Theologen Karl Barth wollte Hausmann eine verkündigende Literatur entwerfen. Ihm war bewusst, dass die Theologie mit ihrem Totalitätsanspruch die Literatur nur in dienender Funktion akzeptierte. Ulrich Kriehn zeigt in genauer Textanalyse, wie Hausmann seine theologischen Erkenntnisse in seinen Schriften verwandte und wie er schlussendlich doch einen anderen Weg ging - den der Trennung von Kunst und Verkündigung.

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Zwischen Kunst und Verkündigung, Ulrich Kriehn

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