Struktur- und Bedeutungswandel des Zentrums von Lima
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Viac o knihe
Kathrin Golda-Pongratz untersucht den Struktur- und Bedeutungswandel des Zentrums der peruanischen Hauptstadt Lima zwischen 1940 und 2002 in vier thematischen Teilen, die unterschiedliche Blickwinkel verkörpern. Der Fokus liegt auf den Anfangsjahren der Modernisierung, auf den gegenwärtigen Jahren des schnellen und drastischen Wandels sowie auf den prähispanisch-archäologischen Spuren im Stadtgefüge, denen eine besondere Rolle für die Stadterneuerung zugewiesen wird. In der Zusammenschau von Quellen und Diskursen wird dem soziokulturellen und politischen Kontext nachgespürt, innerhalb dessen die räumlich-physischen und ideellen Veränderungen der historischen Mitte verankert sind. Der Wandel des Stadtzentrums wird hinsichtlich der gesamtmetropolitanen Entwicklung und unter den Aspekten der Überbevölkerung, Verkehrsüberlastung, Verelendung, der ökologischen Probleme, informellen Nutzungen und des Verfalls historischer Bausubstanz analysiert. Historische und zeitgenössische urbanistische Leitbilder und Planungsansätze und deren Wirkungsweisen auf Besitzverhältnisse, Bewusstseinsprozesse und eine Einbindung in internationale Wertesysteme werden kritisch hinterfragt. In der Offenlegung des Charakters wechselseitiger Abhängigkeiten zwischen Zentrum und Peripherie werden Lösungsansätze für künftige Entwicklungen formuliert.