Oschatz
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Als der slawische Stamm der Daleminzer das Gebiet des heutigen Oschatz besiedelte, entstand als Befestigung ein Burgwall – der damalige Ortsname „Ozzec“ (Verhau, Verschanzung) geht darauf zurück. Noch heute kündet die sogenannte Schwedenschanze in Altoschatz-Rosenthal von dieser Anlage. Im Jahre 1356 taucht erstmals ein Vorwerk in den Urkunden auf, das wahrscheinlich schon früher als Versorgungsgut eines Burgwards diente. Inzwischen war eine blühende mittelalterliche Stadt aus der frühen Siedlung geworden – Oschatz. Die Bewohner, Besitzer und Pächter des später als Berggut bezeichneten Vorwerks und die Oschatzer erlebten die Entwicklung ihrer Stadt, des Handwerks und der Innungen. Gestützt auf intensive Recherchen erzählt die Oschatzerin Gabriele Teumer, Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereines, unterhaltsam die wechselvolle Geschichte der Stadt Oschatz von der ersten Besiedlung bis in die Gegenwart. Die Oschatzer in der Stadt und auf dem Berg-gut kämpften mit Naturkatastrophen, erlebten Kriege, zwei große Stadtbrände und verheerende Pestkatastrophen. Doch auch die Blüte des Handwerks und Zeiten des Friedens mit bedeutenden baulichen Aktivitäten bleiben nicht unerwähnt. Die Autorin spannt einen weiten Bogen und berichtet von den bewegenden Schicksalen der Menschen. Illustriert mit bisher größtenteils unveröffentlichtem Bildmaterial spiegelt diese Stadtgeschichte das Lebensgefühl der jeweiligen Jahrhunderte wider.