Nachbeben
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Viac o knihe
Chile – auch Jahre nach dem Ende der Pinochet-Diktatur sind die Spuren in der Gesellschaft noch offensichtlich. In mehr als 50 Interviews ging Boris Schöppner der Frage nach, was aus den Menschen wurde, die sich aktiv gegen die blutige Unterdrückung gestellt haben. Wie leben sie heute? Was wurde aus ihren Träumen, ihren Ideen und Idealen? Unterwegs in der Kupferstadt Calama, den Arbeitervierteln von Santiago oder dem Campus von Concepción, sprach er mit Gewerkschaftlern, Frauenrechtlerinnen, Aktivisten und Aktivistinnen aus den Poblaciones, Musikern, Schriftstellern und ehemaligen Gefangenen. Schöppner schlägt mit seinen Interviews eine Brücke in das gegenwärtige Chile und dokumentiert die aktuellen sozialen Konflikte: die Mobilisierung der Gewerkschaften, der Schüler und Studenten ebenso wie die Proteste am 11. September 2006, dem Jahrestag des Militärputsches von 1973. Ein aktuelles Portrait eines Landes, von dem in Deutschland noch immer viel zu wenig bekannt ist.