Streitfall Stadtmitte
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Seit 1990 gilt Berlin als »Stadt in unaufhörlichem Wandel«. Aufbruch, Umbruch, Neuerfindung – diese Vergleiche signalisieren den großen Wurf. In der Praxis aber bleibt das »Zukunftsprojekt« Berlin gefangen in tradierten, historisch gesättigten Diskursen: nirgends deutlicher und kontroverser als in der Debatte um den Schlossplatz in Berlin-Mitte. Für die einen »Herz der Nation« und »Zentrum des historischen Berlins«, für andere der Ort, der den metropolitanen, weltoffenen Charakter der neuen, alten Hauptstadt erlebbar machen soll. Die Stadtmitte wird Schauplatz eines »sozialen Dramas«, konkurrierend werden historische Erzählungen aktiviert, Planungsziele legitimiert, Vorstellungen von Stadt und Urbanität verhandelt, wobei weniger um die Gestaltung als vielmehr um die Deutung und Bedeutung des Platzes gestritten wird. In ihrer ethnographischen Studie rekonstruiert Beate Binder den Schlossplatzkonflikt als stadtpolitischen Prozess. Sie hat Aktivisten und Planern zugehört, war an Aktionen und Veranstaltungen beteiligt, folgt den zentralen Argumentationsfiguren und zeigt, wie durch solche Konflikte die »Hauptstadt Berlin« hervorgebracht wird.
Nákup knihy
Streitfall Stadtmitte, Beate Binder
- Jazyk
- Rok vydania
- 2009
Doručenie
Platobné metódy
2021 2022 2023
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- Titul
- Streitfall Stadtmitte
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Beate Binder
- Vydavateľ
- Böhlau
- Rok vydania
- 2009
- Väzba
- mäkká
- ISBN10
- 3412200409
- ISBN13
- 9783412200404
- Séria
- Alltag & Kultur
- Kategórie
- Skriptá a vysokoškolské učebnice
- Anotácia
- Seit 1990 gilt Berlin als »Stadt in unaufhörlichem Wandel«. Aufbruch, Umbruch, Neuerfindung – diese Vergleiche signalisieren den großen Wurf. In der Praxis aber bleibt das »Zukunftsprojekt« Berlin gefangen in tradierten, historisch gesättigten Diskursen: nirgends deutlicher und kontroverser als in der Debatte um den Schlossplatz in Berlin-Mitte. Für die einen »Herz der Nation« und »Zentrum des historischen Berlins«, für andere der Ort, der den metropolitanen, weltoffenen Charakter der neuen, alten Hauptstadt erlebbar machen soll. Die Stadtmitte wird Schauplatz eines »sozialen Dramas«, konkurrierend werden historische Erzählungen aktiviert, Planungsziele legitimiert, Vorstellungen von Stadt und Urbanität verhandelt, wobei weniger um die Gestaltung als vielmehr um die Deutung und Bedeutung des Platzes gestritten wird. In ihrer ethnographischen Studie rekonstruiert Beate Binder den Schlossplatzkonflikt als stadtpolitischen Prozess. Sie hat Aktivisten und Planern zugehört, war an Aktionen und Veranstaltungen beteiligt, folgt den zentralen Argumentationsfiguren und zeigt, wie durch solche Konflikte die »Hauptstadt Berlin« hervorgebracht wird.