Europa ohne Gott?
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Viac o knihe
Der Band befasst sich mit einem zentralen und hochaktuellen Thema gegenwärtiger politischer Ethik: dem Verhältnis von politischen und kirchlichen Institutionen im Rahmen der Europäischen Union. Ziel ist, die gegenwärtigen Formen, Grenzen und Möglichkeiten der institutionellen Einbindung der Religionen, Kirchen und Weltanschauungsgemeinschaften in die EU darzustellen. In Anbetracht der aktuellen Debatte um den Verfassungsvertrag wird der religionspolitische Beitrag für die Weiterentwicklung der EU und die Zukunft Europas thematisiert. Diese Fragestellung ist auch deshalb von entscheidender Bedeutung, weil die europäischen Institutionen eine aktive Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen der Mitgliedstaaten – die sich gerade auch über kirchliche, religiöse wie zivilgesellschaftliche Vereinigungen vollzieht – für ihr Funktionieren voraussetzt. Eine solch aktive Teilnahme am Integrationsprozess kann auch wesentlich zur Bildung einer neuen, vielleicht überhaupt ersten, genuinen europäischen Identität beitragen, die als Grundlage für das Funktionieren des komplexen Regelwerks der EU heute mehr denn je notwendig ist. Michael H. Weninger übt seit Jahren die Funktion des politischen Beraters des Präsidenten der Europäischen Kommission für eben diesen Dialog aus.