Literarische Moderne
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Viac o knihe
Thema des Bandes ist der Begriff und geschichtliche Erstreckungsbereich der literarischen Moderne. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass der Terminus der Moderne in den letzten Jahren eine erhebliche Ausweitung erfahren hat, unterschiedliche Autoren wie Alfred Döblin und Thomas Mann, Hermann Broch und Kurt Schwitters, Hugo von Hofmannsthal und Bertolt Brecht werden ihm subsumiert; auch werden voneinander abweichende Strömungen wie der Ästhetizismus der Jahrhundertwende bzw. der Symbolismus des ersten Jahrzehnts sowie der Dadaismus und die Neue Sachlichkeit der zwanziger Jahre, die Wiener, aber auch die Berliner Moderne unter dem Terminus Moderne registriert und behandelt. Die Integration derart vielfältiger literarischer und ästhetischer Tendenzen birgt die Gefahr einer zunehmenden Unverbindlichkeit des Begriffs „Moderne“ und verlangt geradezu nach einer genaueren Bestimmung. In dem vorliegenen Band werden die Dimensionen des komplexen Phänomens Moderne aufgezeigt und die Tragfähigkeit des Begriffs insbesondere für den Zeitraum von 1900 bis 1950 geklärt. Dabei wird zum einen eine bilanzierende Debatte der Forschungsbeiträge der letzten drei Jahrzehnte geleistet; zum andern werden ausgegrenzte oder vernachlässigte Aspekte der literarischen Moderne erörtert.