Die besicherte Refinanzierung des Hypothekargeschäftes
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Viac o knihe
Beim Schweizer Pfandbrief handelt es sich um ein raffiniertes Refinanzierungssystem für das inländische Hypothekargeschäft der Banken. Nach den Vorstellungen des damaligen Gesetzgebers hätte der Pfandbrief die Refinanzierungsquelle im Hypothekargeschäft schlechthin werden sollen. Welche Bedeutung kommt ihm heute – 75 Jahre später – wirklich zu? Welche Stärken und Schwächen hat das zweistufige Schweizer System im Vergleich zu den einstufigen ausländischen Varianten? Wie schätzen die Entscheidungsträger in der Praxis die Stärken und Schwächen des Pfandbriefdarlehens als Refinanzierungsinstrument ein? Mit welchen Neuerungen könnte der Schweizer Pfandbrief allenfalls weiterentwickelt werden? Diese und ähnliche Fragen stehen im Zentrum der vorliegenden Arbeit. In didaktisch überzeugender Weise analysiert der Autor den Schweizer Pfandbrief und prüft dessen Eignung als Refinanzierungsinstrument im Rahmen der modernen Bankführung. Er wählt dabei einen praxisnahen Blickwinkel der Refinanzierung und berücksichtigt vielfältige Friktionen wie marktseitige und steuerliche Verzerrungen sowie gesetzliche und reglementarische Restriktionen. Die Arbeit verbindet juristische Grundlagen der Forderungsbesicherung und Aspekte effizienter Refinanzierung aus Sicht der ökonomischen Theorie mit der Refinanzierungspraxis. Als wichtige Primärquellen dienen die Resultate einer breit angelegten Studie bei den knapp 250 Mitgliedbanken der beiden Pfandbriefinstitute sowie zahlreiche Interviews und Fachgespräche, welche wesentliche Standpunkte von Fachleuten reflektieren.