Geobrett im Unterricht

Die Anregung, sich mit dem Geobrett zu beschäftigen, erhielt der Verfasser aus dem Buch „Modelle für den Mathematikunterricht der Grundschule“ (Klett, Stuttgart 1970). Die Verfasser dieser Beiträge zeigen, dass der Mathematikunterricht nicht notwendigerweise nach sachlogischen Gesetzmäßigkeiten streng deterministisch ablaufen muss, sondern dass ihm ein Freiheitsraum eingeräumt werden kann (und soll), der es den Kindern und dem Lehrer ermöglicht, eigene Wege zu gehen. Das Geobrett ist ein solches Material, das zum selbständigen Erforschen herausfordert. Wenn nun hier die Möglichkeiten des Geobrettes z. T. detailliert dargelegt werden, so sollte sich der Lehrer allerdings nicht dazu verleiten lassen, solche fertigen Erkenntnisse an die Schüler heranzutragen. Auch für den Lehrer wäre es vorteilhaft, wenn er die Inhalte selbst erarbeiten würde. Doch bei der bekannten Arbeitsbelastung des Lehrers kann die hier gewählte Art der Darstellung vielleicht die schnellste Orientierung ermöglichen