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Die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen im kulturellen Kontext

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Das Thema dieser Studie befasst sich mit der Arbeit mit Menschen mit Behinderung in Indien und der damit verbundenen Herausforderung, professionelles Handeln mit dem Aspekt kultureller Differenzen zu vereinbaren. Die leitende Fragestellung bezieht sich darauf, welche spezifischen Kompetenzen in interkulturellen Begegnungssituationen im Rahmen behindertenpädagogischer Arbeit unterstützend sein können, um eine optimale Zusammenarbeit von Mitarbeitern aus unterschiedlichen Kulturen zu gewährleisten. Diese Form interkultureller Differenzerfahrungen auf professioneller Ebene wird durch den Einbezug zweier Dimensionen diskutiert: Zum einen spielte das Kontextwissen, also u. a. die ökologischen, historischen und soziologischen Hintergründe der jeweiligen Kultur eine große Rolle, um eine bestmögliche Verständigungsbasis zu schaffen. Zum anderen ist der reflexive Umgang mit eigenen Hintergründen und Selbstverständlichkeiten des Professionsverständnisses eine wichtige Komponente, um Unterschiede in der behindertenpädagogischen Zusammenarbeit möglichst optimal auszugleichen. In der angestrebten Verbindung der bei den Aspekte, d. h. pädagogische Handlungskomponenten unter einer kulturtheoretischen Perspektiven zu betrachten, wird die Form der Vermittlung interkultureller Kompetenzen durch interkulturelle Trainings problematisiert. Es stellt sich hier die Frage, ob und wie sich pädagogische Professionalität mit dem Konzept interkultureller Kompetenz vereinbaren lässt. Im Hinblick auf interkulturelle Kompetenzanforderungen in der behindertenpädagogischen Arbeit wird herausgearbeitet, dass die Fähigkeit, selbstbezogen über Motive, Handlungen, Orientierungen und Wertvorstellungen zu reflektieren aber auch über persönlich-biographische Hintergründe des Gegenübers sowie situative und sozial-strukturelle Einflussfaktoren zu berücksichtigen, sowohl als wichtiges Profil von professionell Tätigen in der Sozialen Arbeit als auch als bedeutsame Komponente interkultureller Kompetenz gilt. Damit soll die unterrepräsentierte Dimension der selbstbezogenen Reflexion der interkulturellen Behindertenpädagogik hinzugefugt und damit verdeutlicht werden, dass eine abstrakte Wissens- und Handlungskompetenz im interkulturellen Kontext nicht ohne ein professionsspezifisches Handlungsfeld und das dort benötigte Anforderungsprofil konkretisiert werden kann. Es ist das Ziel dieser Arbeit, dem Anspruch nach einer reflexiven Auseinandersetzung mit dem Thema , Behinderung im kulturellen Kontext' gerecht zu werden, in dem unter Einbezug einer inhaltlichen Aufarbeitung des eigenen professionellen Hintergrundes und des Kontextwissens über den indischen Kulturraum sowie des behindertenpädagogischen Arbeitsfeldes Chancen und Herausforderungen als auch Grenzen interkultureller Zusammenarbeit in der Behindertenpädagogik aufgezeigt werden.

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2006, mäkká

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