Grenzen der turbulenten Umwelt
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Viac o knihe
Biotechnologieunternehmen dienen in den internationalen Börsen nach wie vor als Zugpferde der wirtschaftlichen Entwicklung. Doch auch in der Wissenschaft werden sie gerne zu Untersuchungen herangezogen. Sie erscheinen als etwas Neuartiges, Modernes und dienen dabei als Vorzeigebeispiel für Vernetzung, Kollaboration und das Auflösen von Unternehmensgrenzen. Die „Netzwerkorganisation“ wird als Antwort auf geradezu alle Probleme der zunehmenden Umweltkomplexität gesehen. Doch was sagen diese Befunde tatsächlich über das Verhältnis der Organisationen zu ihrer Umwelt aus? Weil Unternehmen sich zunehmend vernetzen, kann man deswegen von einem „Verschwimmen“ oder sogar von einer „Auflösung“ der Grenzen sprechen? Oder ist es nicht vielmehr so, dass in einer Zeit, in der die Umwelt für die Organisationen immer turbulenter wird, die Grenzen der Organisation eher wichtiger werden? Martin Rafailidis gibt in diesem Buch einen fundierten Überblick zu den gängigen „Netzwerktheorien“ und liefert eine kritische Antwort darauf. Unter Verwendung des systemtheoretischen Organisationsmodells, zeigt er in einem empirischen Vergleich zwischen Biotechnologie- und Pharmaunternehmen, inwiefern flexible Strukturen sowie Wandel und Innovation als eine „interne Konstruktion“ und strukturelle Vorbedingung für das Überleben von Organisationen zu verstehen sind. Das Buch richtet sich damit an Entscheider aller Organisationen, die nach einem adäquaten Verständnis von Dynamik suchen.