Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte als Modellfall der Deliberation
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Das empirische Kernstück der Arbeit bildet eine umfassende Dokumentation und Auswertung der Protokolle der von der UNO unter dem Vorsitz von Eleanor Roosevelt eingesetzten Menschenrechtskommission, welche die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 erarbeitet hat. Historisch reflektiert wird der Umstand, dass es sich bei diesem Dokument um ein institutionelles Konstrukt handelt, das den Anspruch formuliert, einer globalen Menschenrechtskultur völkerrechtlich Geltung zu verschaffen. Das theoretische Hauptinteresse der Untersuchung gilt indessen der Frage, inwieweit sich demokratische Werte durch (überstaatliche) institutionelle Verfahren schützen und durchsetzen lassen. Ausführlich diskutiert und einer methodologischen Kritik unterzogen wird dazu insbesondere die Theorie der Deliberation von Jürgen Habermas.