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Transalpine Hintergründe der liturgischen Musikpraxis im mittelalterlichen Patriarchat Aquileia

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Viac o knihe

„Als Tropen bezeichnet man in der Geschichte der Musik und der Dichtung des lateinischen Mittelalters die Produkte einer in ganz Europa verbreiteten Praxis, die in ihrem Bestand und ihrer Gestalt festgelegten Gesänge des römischen Ritus durch freiformulierte und wechselnde Zusätze verschiedener Art textlich und melodisch zu erweitern, ohne dabei den erweiterten Gesang selbst zu verändern.“ (Andreas Haug) Gegenstand der vorliegenden Publikation sind Tropen zu Responsorien des Offiziums, die in Handschriften aus dem mittelalterlichen Patriarchat von Aquileia überliefert sind. Die Vielschichtigkeit des Tropenrepertoires des norditalienischen Bistums, das sich seit dem 6. Jahrhundert als „Patriarchat“ bezeichnete, ist durch den kulturellen Austausch mit anderen Traditionen bedingt. Dieser durch historische und geographische Umstände ermöglichte Kulturtransfer wird am Beispiel einzelner Überlieferungsphänomene erläutert. Die Untersuchung führt die Autorin zur Identifizierung eines mehrschichtigen Repertoires, das aus Tropen in textfreier (Melismen) und texttragender Form (Prosen) sowie aus Kontrafakturen importierter Vorlagen besteht. Durch die Rekonstruktion der Geschichte dieser Gesänge, insbesondere der Stationen ihrer Überlieferung werden ‚Schichten und Wege‘ des Kulturtransfers beleuchtet. Von besonderer Bedeutung ist die Erkenntnis, daß nicht nur ostfränkische Traditionen, sondern auch Traditionen westlich des Rheins sowie aus Böhmen Ausgangspunkte dieser Transferprozesse waren. Die Untersuchung stützt sich auf kritische Texteditionen und Übertragungen ganzer Gesänge, die hier zumeist zum ersten Mal zugänglich gemacht werden.

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2006, mäkká

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