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Die politische Inszenierung der Suffragetten in Großbritannien

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„Deeds not Words“ ist der wohl bekannteste Slogan der Suffragettenorganisation Women's Social and Political Union (WSPU) gewesen und steht exemplarisch für die innovative und später äußerst militante Kampagne zur Erringung des Frauenstimmrechts im viktorianisch geprägten britischen Königreich. Der Common Sense in der deutschen Bewegungs- und Frauenforschung blendet radikale symbolische Protestformen in der Geschichte der Frauenbewegung weit-gehend aus. Mit ihrer Arbeit beginnt die Sozialwissenschaftlerin Jana Günther nun eine Diskussion um geschlechtercodierte Zuschreibungen innerhalb des politikwissenschaftlichen Spannungsfeldes der sozialen Bewegungen und der Herstellung politischer Öffentlichkeit. Die Autorin beschäftigt sich eingehend und ideenreich mit den historischen und politischen Gründen der Suffragettenbewegung, welche durch ihre öffentlichkeits-wirksame und militante Frauenwahlrechtskampagne Anfang des 20. Jahrhunderts zwar weltweit bekannt, aber von der deutschen Frauenforschung bis jetzt kaum rezipiert wurde. Die spezifischen Widerstandsformen, Symbolik und Militanz der Frauenwahlrechtsbewegung arbeitet Günther ebenso hervor wie den unmittelbaren Zusammenhang zwischen Organisationsform und Öffentlichkeitswirksamkeit. Ihre sozialhistorische Untersuchung fundiert sie darüber hinaus mit Theorien zur symbolischen Politik und zum Strukturwandel der Öffentlichkeit im Kontext feministischer Ideengeschichte jener Epoche.

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Die politische Inszenierung der Suffragetten in Großbritannien, Jana Günther

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2006
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