Die Burg Greifenstein

Über Bad Blankenburg thront seit Jahrhunderten die Burg Greifenstein. Als „alter Wächter“ am Tor zum Schwarzatal hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Auf einem vorgeschichtlichen Siedlungsplatz entstand zunächst eine einfache Befestigungsanlage, die im 13. Jahrhundert Stammsitz der Grafenlinie Schwarzburg-Blankenburg wurde. Der in der Folgezeit zu einer der größten deutschen Feudalburgen ausgebaute Greifenstein verlor jedoch bereits im 15. Jahrhundert seine Rolle als Grafensitz und begann zu verfallen. Erst mit der Romantik wuchs das Interesse an der zur Ruine gewordenen Burg wieder. Ab 1900 kümmerten sich zunächst die „Burggemeinde“, später die „Greifensteinfreunde“ um die Restaurierung und Nutzung der Anlage. In Zusammenarbeit mit der Stadt machten sie die Burg Greifenstein wieder zum unverwechselbaren Wahrzeichen Bad Blankenburgs und zum Anziehungspunkt für Touristen. Rolf-Peter Hermann Ose, bekannt für zahlreiche Veröffentlichungen zur Lokalgeschichte, gilt als einer der besten Kenner des Greifensteins. Nach seinen erfolgreichen Bildbänden „Das Schwarzatal“ und „Bad Blankenburg – Bilder aus der DDR“ legt er nun den ersten Bildband zur Burg vor. Aus seiner umfangreichen Sammlung hat er über 150 Fotos, Postkarten und Dokumente ausgewählt, die die Geschichte des Greifensteins lebendig werden lassen.