Zur Entstehung von Büdingen

Zur Entstehung von Büdingen Eine Betrachtung der Geschichte, der Umwelt und eine Untersuchung der Hintergründe Die Broschüre „Zur Entstehung von Büdingen“ schildert die Geschichte der Stadt und ihrer Anfänge vor 1000 Jahren. Remigiuskirche und Schloss als die beiden Siedlungskerne Büdingens werden in Gründung und Aufbau detailliert beschrieben. Warum sollte unbedingt mitten in den Sumpf eine Burg gebaut werden? War die Remigiuskirche wirklich als Kirche geplant und gebaut worden? Wie sieht es um die Altersbestimmung der beiden Bauwerke aus? Auf 62 Seiten mit 12 Tabellen, 8 S/W-Zeichnungen, 4 Farbfotos und 2 SW-Fotos führt Dr. Walter Nieß die Leser zu den Spuren der Büdinger Gründungsgeschichte. Warum hatte der Bauherr des Büdinger Schlosses unbedingt in der sumpfigen Seemenbachinsel gebaut? Walter Nieß versucht in seiner Abhandlung eine Antwort zu geben, die vielseitige Aspekte und Argumente aufgreift und deren Zusammenspiel untersucht. Wie sehr die Geschichte von Bauwerken nur im Zusammenhang mit den dazu gehörigen Umwelteinflüssen verstanden und erklärt werden kann, machen die sieben Überschwemmungen deutlich, die die erste Bauphase des Schlosses immer wieder zurückwarfen. Durch umfangreiche Holzuntersuchungen konnte die Remigiuskirche als ältestes Gebäude Büdingens ausgewiesen werden. Mit Hilfe der Dendrochronologie (Jahrringzählung des Bauholzes) wurde die Entstehungszeit der Remigiuskirche zuverlässig bestimmt. Des Weiteren geht Walter Nieß dem Zweck der Remigiuskirche nach. Sollte wirklich eine Kirche gebaut werden oder stand nicht eher der Bau eines „Festes Haus“, das vorwiegend zur Verteidigung gedacht war, im Vordergrund? Im Einzelnen geht es in dem historischen Abriss um Besiedlung und Christianisierung im Seemenbachtal, die historischen und naturwissenschaftlichen Voraussetzungen zur Datierung von Bauwerken, die Entstehung der ältesten Büdinger Massivbauten und ihre Beziehungen zueinander und um die Erbauer des Westbaus der Remigiuskirche im Großendorf in Büdingen. In der abwechslungsreichen und umfassenden Betrachtung bekommt man einen fundierten Einblick in die „Urzeit“ Büdingens und zugleich in die Methode der Altersbestimmung von Bauwerken durch die Untersuchung des verbauten Holzes.