Die zehn neuen EU-Mitgliedstaaten
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Viac o knihe
Seit dem 1. Mai 2004 gehören der EU zehn neue Mitgliedstaaten an. Jeder von ihnen bringt seine Geschichte, einschließlich der eigenen geschichtlichen Erinnerung, sowie besondere Merkmale, Eigenheiten, Potentiale und Probleme mit; jeder knüpft an die Mitgliedschaft bestimmte Erwartungen und hat seine Vorstellungen vom Charakter und der Entwicklung der EU, nicht zuletzt auch davon, was er als neues Mitglied in den Verbund einbringen kann. Die Vielfalt der EU ist mit der Erweiterung größer geworden. Zur Union gehört, diese Vielfalt anzuerkennen. Die Beiträge dieses Bandes, die aus einer an der Universität Tübingen durchgeführten Ringvorlesung hervorgegangen sind, haben das Ziel, zum besseren Verständnis der zehn neuen Mitgliedstaaten beizutragen. Jeder Beitrag (Autoren sind meist Persönlichkeiten aus den betreffenden Staaten) behandelt einen für das jeweilige Land typischen oder besonders interessanten Aspekt. 'Ivar Tallo (Direktor der E-Governance-Akademie, Tallinn, Estland)' Estland: „Internetisierung“ als Modernisierungsstrategie 'Nils Muiznieks (2002 - 2004 Minister für Integrationsfragen der Gesellschaft, Republik Lettland)' Lettland: Russischsprachige Minderheit - Geschichte, gegenwärtiger Status und Perspektiven 'Rimvydas Petrauskas (Lektor am Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte, Universität Vilnius, Litauen)' Litauen: Eine Nation zwischen verschiedenen Kulturen 'Anita Bestler (Lektorin am Institut für Soziologie, Universität Regensburg)' Malta: Gesellschaftliche Polarisierung über die Frage der EU-Mitgliedschaft 'Henryk Józef Muszynski (Erzbischof von Gniezno, Polen)' Polen: Katholizismus und polnische Identität. Herausforderungen und Perspektiven im Rahmen der EU 'Peter Weiss (Professor an der Wirtschaftsuniversität Bratislava, Slowakei; 1990 - 2000 Parlamentsabgeordneter, 1996 - 2000 stellv. Vorsitzender der Partei der Demokratischen Linken (SDL))' Slowakei: Reformeifer auf dem Weg in die EU 'Boštjan Dvorák (wissen. Angestellter am Zentrum für Allgemeine Sprachwissenschaft in Berlin)' Slowenien: Ein Land auf dem Weg zu sich selbst 'Ferdinand Graf Kinsky (Professor am Europainstitut (IEHEI) in Nizza)' Tschechien: Geschichtliche Erfahrungen und Erinnerungen als Begleiter in das neue Europa 'Gergely Prohle (2000 - 2003 Botschafter der Republik Ungarn in der Bundesrepublik Deutschland, 2003 - 2005 Botschafter der Republik Ungarn in der Schweiz)' Ungarn: Drehscheibe zwischen Ost und West. Implikationen der geopolitischen Lage 'Heinz-Jürgen Axt (Professor für Europäische Integration und Europapolitik, Universität Duisburg-Essen)' Zypern: Mitglied der Europäischen Union, aber weiterhin geteilt 'András Izsák, Jane Õispuu, Anna Tankielun, Lucia Waldnerowa (Studierende der Universität Tübingen)' Erwartungen an die erweiterte Europäische Union - Podiumsdiskussion mit Studierenden aus neuen Mitgliedstaaten