Kosten und Nutzen schulischer Tabakprävention
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Viac o knihe
Die Erfolge schulischer Drogenprävention sind gering. Während manche Programme keinen Erfolgsbeleg erbringen können, beschränkt sich der Präventiverfolg leistungsfähiger Programme auf wenige Prozentpunkte. Die Frage drängt sich auf, ob solche Erfolge die eingesetzten Ressourcen rechtfertigen. Am Beispiel von »Be Smart – Don’t Start«, dem größten schulischen Tabakpräventionsprogramm in Deutschland, wird diese Frage untersucht. In einer Kosten-Nutzen-Analyse wird der Ressourceneinsatz der Chance gegenübergestellt, eine der wichtigsten Krankheitsursachen zu reduzieren. Die Studie bietet einen erstmaligen Einblick in Abläufe und Kostenstruktur eines großen Präventionsprogramms. Auch die Folgekosten des Rauchens auf Ebene von Schüler/innen werden untersucht. Über einen systematischen Vergleich werden konkrete Empfehlungen für das untersuchte Programm und die breitere Drogenprävention abgeleitet. Zielgruppe sind alle, die schulische Drogenprävention in Deutschland durchführen, fördern oder erforschen und über eine Ergebnisevaluation hinaus an einer Beurteilung des Ressourceneinsatzes interessiert sind. Der Autor schlägt die Brücke zwischen Suchtprävention, die er als Managing Director einer internationalen Stiftung für Drogenprävention mitgestaltete, und Gesundheitsökonomie, die er aus Perspektive des Unternehmensberaters und Forschers kennen gelernt hat.