Immobilen- und Standortgemeinschaften
Autori
Viac o knihe
Der Einzelhandel der Innenstädte steht vor grossen Herausforderungen. In einem wachsenden Masse bestimmen Leerstände, Verschmutzungen oder auch Verödungen das Bild der Innenstädte. Der Handel gerade der kleineren und mittleren Städte ebenso wie der Einzelhandel in den Nebenlagen der Grossstädte vermag in einem wachsenden Masse die im Einzugsgebiet vorhandene Kaufkraft nicht mehr in gewohnter weise zu binden. Alternative Einkaufslagen haben sich entwickelt, die bessere Standortbedingungen und eine höhere Standortqualität bieten. Die Kommunen, bisher allein und ausschliesslich für die Standortbedingungen und Standortqualität der Innenstädte verantwortlich, sehen sich vielfach aufgrund ihrer anhaltend defizitären Haushalte nicht mehr in der Lage, die vielfältigen Aufgaben der Standortaufbereitung und Standortentwicklung ordnungsgemäss und zukunftsweisend zu erfüllen. Vor dem Hintergrund der Privatisierung öffentlicher Aufgaben werden mit Blick auf die USA und Kanada neue Wege der Standortverantwortung diskutiert. Es werden dabei auf privater Ebene die Gewerbetreibenden und insbesondere die Immobilieneigentümer in der Verantwortung für den eigenen Standort und der dort gebotenen Standortqualität gesehen. Im Hinblick darauf hat der Autor im Rahmen der vorliegenden Arbeit ein Modellprojekt der NRW-Landesregierung mit 20 Teilnahme-Städten empirisch daraufhin untersucht, ob in den freiwilligen Immobilien- und Standortgemeinschaften ein zielführender Weg gesehen werden kann, um Innenstädte zu vitalisieren und Einkaufslagen zu qualifizieren