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Die Kirche des ehemaligen Damenstifts St. Marien und Pusinna in Herford

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Das ehemalige Damenstift St. Marien und Pusinna in Herford war das erste und wichtigste Stift im westfälisch-niedersächsischen Raum (gegr. 789) und späteres Vorbild bei der Gründung der berühmten ottonischen Damenstifte in Quedlinburg und Gandersheim. Ihre reichs- und papstunmittelbare Stellung nutzte die Herforder Äbtissin zur Ausübung fürstlicher und quasibischöflicher Rechte über Stiftsterritorium und Stadt. Im Mittelpunkt des Buches steht der Kirchenneubau des 13. Jahrhunderts, der ersten großen Hallenkirche im westfälisch-niedersächsischen Raum. Zusammen mit dem Paderborner Dom steht sie am Beginn der Bautradition westfälischer Hallenkirchen. Bauherrin war Äbtissin Gertrud II. zur Lippe (1217–33). Sie und ihre Familie, die Edelherren zur Lippe, waren nicht nur in Herford, sondern auch überregional aktive Stadt- und Kirchengründer und damit wichtige Impulsgeber für die westfälisch-niedersächsische Architektur der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Bautätigkeit der Edelherren zur Lippe im Spannungsfeld zwischen westfälisch-rheinischer Baukunst und der Rezeption westfranzösischer Architektur werden in diesem Buch ausführlich untersucht.

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Die Kirche des ehemaligen Damenstifts St. Marien und Pusinna in Herford, Ralf Dorn

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2006
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