Ein kaiserlicher General auf dem württembergischen Herzogsthron
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Herzog Carl Alexander von Württemberg gehört zu den bekanntesten württembergischen Fürsten. Obwohl er nur gut dreieinhalb Jahre regierte, so hat doch sein Wirken in Württemberg tiefe Spuren hinterlassen. Er nahm den genialen jüdischen Hoffaktor Joseph Süß Oppenheimer in seinen Dienst und suchte mit dessen Hilfe und mit der einiger anderer Ratgeber die althergebrachten politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen, die in vielerlei Hinsicht die Entwicklung des Landes hemmten, grundlegend zu verändern und aus Württemberg einen modernen Staat – aus seiner Sicht ein absolutistisch regiertes Fürstentum – zu schaffen. Sein jäher Tod machte jedoch den von ihm begonnenen Staatsumbau zunichte. Die Landstände gewannen ihre alte Machtstellung zurück. Der altwürttembergische dualistische Ständestaat wurde restauriert. Nach der erfolgreichen Biografie über Herzogin Wera von Württemberg beschreibt der renommierte Landeshistoriker Paul Sauer in seinem neuen Buch ein herausragendes Stück wüttembergischer Geschichte.