Allgemeine Geschäftsbedingungen im Internet

Über 7 Millionen Menschen in Deutschland haben bereits über das Internet eingekauft. Bei fast jedem Vertragsschluss im Internet wird der Verbraucher inzwischen mit Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) konfrontiert. Mit einem „Klick“ soll er bestätigen, diese zur Kenntnis genommen und gebilligt zu haben, auch wenn eine Auseinandersetzung mit den AGB in der Praxis wohl nur selten erfolgt. Der Schutz vor missbräuchlichen Klauseln stellt daher auch im Internet ein wesentliches Element des Verbraucherschutzes dar, dem sich diese Arbeit widmet. Der Autor stellt zunächst die im Rahmen einer empirischen Erhebung ermittelten „internettypischen“ und „internetspezifischen“ Klauseln in- und ausländischer Internet-Anbieter anhand einer eigenen Typologie vor. Nach Klärung der Frage des anwendbaren Rechts bei von deutschen Verbrauchern abgeschlossenen grenzüberschreitenden Internetverträgen und der Frage der Einbeziehung von AGB beim Vertragsschluss im Internet werden die empirisch ermittelten Klauseln einzeln einer rechtlichen Prüfung unterzogen. Dabei weist der Autor nach, dass zahlreiche derzeit von Internet-Anbietern verwendete Klauseln unwirksam sind. Mit dem Modell eines Ombudsmanns für E-Commerce wird schließlich ein Lösungsansatz für eine Verbesserung des Verbraucherschutzes im Internet aufgezeigt. Das Buch wendet sich nicht nur an den wissenschaftlich interessierten Leser, sondern an alle Rechtsanwender, die sich mit AGB im Internet beschäftigen.