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Gelehrtenkultur als symbolische Praxis
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Zwischen 1600 und 1750 mehrten sich die Konflikte um sozialen Rang bzw. dessen performative Inszenierung auffällig, und zwar keineswegs nur bei Hofe, sondern insbesondere auch in bürgerlichen Milieus. Gerade Gelehrte waren oft Akteure in diesen Rangkonflikten. Marian Füssel stellt die Konstituierung von sozialem Rang durch symbolische Handlungen exemplarisch am Beispiel der Universitäts- und Gelehrtengeschichte dar, was nicht nur das ›Innenleben‹ der Universitäten verständlicher macht, sondern auch die Mentalität von Adel und kommender Führungsschicht. Sozialer Status war keine statische Gegebenheit, sondern ein ständig umkämpftes Gut. So gelingt ihm ein Stück Sozialgeschichte des Gelehrtenstandes.
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