Buddha
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Viac o knihe
Im Mittelpunkt dieses Buches stehen steinerne Buddha-Bildnisse aus verschiedenen Epochen: von der Zeit der „Drei Königreiche“ in Korea (57 v. Chr. - 608 n. Chr.) über die Periode des Gross-Silla-Reichs (676-935) und die Statuen der Koryo-Dynastie (935-1392) bis zu den seltener werdenden Beispielen der Yi-Dynastie (1392-1910). 78 von ihnen werden in grossartigen Fotos vorgestellt, die sie jeweils aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen, während die Autorin den künstlerischen Stil wie auch die religiöse Bedeutung der einzelnen Objekte aufschlüsselt. Wie in China oder Japan wurden auch in Korea Buddha-Bildnisse in den unterschiedlichsten Materialien gefertigt, doch wurde hier schon früh im gesamten Land der Stein zum bevorzugten, da reich vorhandenen Darstellungsmittel. Die steinernen Bilder, die zu den wichtigsten Kunstwerken Koreas zählen, beziehen ihre Bedeutung auch aus der Tatsache, dass sie zumeist noch immer an ihrem Entstehungsort zu finden sind, also in ihrem Kontext gesehen werden können, wodurch auch ihr politisches und kulturelles Umfeld deutlicher erkennbar wird. Die frühesten erhalten Steinbilder und -reliefs stammen aus der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts, wobei sich Qualität und Quantität im 7. Jahrhundert drastisch steigerten, was zur Blütezeit der koreanischen Steinmetzkunst im 8. Jahrhundert überleitete, einer Periode des Gross-Silla-Reichs, in der dank der Patronage der königlichen Familie und der Aristokratie zahllose Bildnisse sehr unterschiedlicher Ausdrucksformen und religiöser Charakteristika gefertigt wurden. In der Koryo-Ära spielte der Buddhismus für alle Gesellschaftsschichten in Korea eine herausragende Rolle, was steinerne Buddha-Reliefs sehr populär machte; auch die über das Land verteilten Kolossalbildnisse künden von dieser Zeit. Die ablehnende Haltung der Yi-Dynastie gegenüber dem Buddhismus führte schliesslich zu einem Niedergang der Kunstform. Die Zahl der neu entstehenden buddhistischen Statuen und Reliefs war nun gering, ihre Bedeutung – auch was die künstlerische Qualität betrifft – nur noch lokaler Natur. Eine durch die enge Verbindung von Text und Bild ungewöhnlich anschauliche Darstellung der Entwicklung einer herausragenden koreanischen Kunstform und ihrer religiösen Bedeutung. Aus dem Inhalt: Die koreanische Buddha-Darstellung in der Zeit der „Drei Königreiche“; naturgetreue Darstellungen und die neue Symbolsprache in der Zeit des Gross-Silla-Reichs; Buddha-Statuen und -Reliefs während der „Späten Drei Reiche“ und der Epoche der Koryo-Dynastie; die Bildnisse in der Zeit der Abwendung vom Buddhismus unter der Yi-Dynastie. Die Autorin: Sung-eun Choi ist Professorin für Kunstgeschichte an der Duksung Women Universität in Seoul. Sie veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und Bücher zur koreanischen Kunstgeschichte; Buddha-Bildnisse in Korea zählen zu ihren Forschungsschwerpunkten.