Plasma Plagwitz
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Viac o knihe
Leerstehende Häuser, steigende Arbeitslosenzahlen, Überalterung. Das sind Stichworte aus der schrumpfenden Stadt. Obwohl schon seit Beginn der Geschichte der Stadt nicht nur Wachstum, sondern auch Schrumpfung zu beobachten ist, beschäftigte sich die moderne Stadtplanung lange Zeit fast ausschließlich mit den Problemen des Wachsens. Dementsprechend groß war der Schock und die Verwirrung für Politiker und Stadtplaner, als durch die politischen und wirtschaftlichen Veränderungen nach 1989 fast alle ostdeutschen Städte schrumpften. Stadtschrumpfung ist jedoch kein auf Ostdeutschland beschränktes Phänomen. Auch im Westen Deutschlands und im restlichen Europa schrumpfen Städte. Das Geburtendefizit sowie die Konkurrenz anderer, wachsender Städte werden Stadtschrumpfung auch in Zukunft zu einem aktuellen Problem machen. Fabian Brökelmann nimmt die Situation der in den 90er Jahren stark geschrumpften Stadt Leipzig zum Anlass, Stadtschrumpfung und die damit verbundenen Probleme generell zu diskutieren. Plagwitz, ein größtenteils brachliegendes Industrie- und Gewerbegebiet im Westen Leipzigs, wird mit Unterstützung des Amtes für Wohnbauförderung und Stadterneuerung der Stadt Leipzig analysiert sowie in einen räumlichen, sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhang gebracht. Der Autor entwickelt die Vision 'Plasma Plagwitz', die als Antwort auf die Problematik der schrumpfenden Stadt über Leipzig hinaus Gültigkeit haben kann. Schrumpfen nicht als Problem, sondern als Chance. Der Autor: Jahrgang 1973; Abitur; Zivildienst; Ausbildung zum Schreinergesellen in Berchtesgaden; Studium der Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart und an der Technischen Universität Delft, Niederlande; Teilnahme am Forschungsprojekt 'Stuttgart 2030' (2002); Beitrag zum Wettbewerb 'Weiterentwicklung von industriell geprägten Stadtquartieren und Brachen' der Stiftung lebendige Stadt (2002); Beitrag zum Wettbewerb 'Living in the City' (2003).