Theorie des Unbewußten
Autori
Viac o knihe
Die Unterscheidung zwischen „bewusst“ und „unbewusst“ Mentalem ist die Grundvoraussetzung der Psychoanalyse und noch heute der Grundpfeiler der Tiefenpsychologie. Während Freud „bewusst“ stets mit „gewusst“ und „erkannt“ expliziert, ist das Unbewusste keineswegs entsprechend das Ungewusste und Unbekannte. Doch zu Differenzierungen innerhalb des Konzepts „Bewusstsein“ kommt es bei Freud nicht, so dass er sich wiederholt in Widersprüche verstrickt und die Psychoanalyse bis heute an einem Theoriedefizit leidet. Auf der Basis des Unterschieds von thematisierendem und bloss benutzendem Bewusstsein wird in der vorliegenden Arbeit der Versuch unternommen, die Freudsche Metapsychologie zu rekonstruieren, und die Vorgänge Verdrängung, Projektion und Sublimierung verständlich zu machen. Dies geschieht entlang einer aktuellen transzendentalphilosophischen Subjektivitätstheorie, die ihrerseits in Hinblick auf Freud punktuell kritisiert und weiterentwickelt wird, so dass im ganzen Psycho-analyse und Philosophie wechselseitig voneinander profitieren.