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Die entscheidende Frage ist immer: wie konnte es so weit kommen? Am Beispiel der Gemeindewahlen vom 29. März 1931 in Stadt und Land Salzburg wird der politische Durchbruch der Nationalsozialisten – damals noch mehrheitlich „Hitlerpartei“ genannt – dokumentiert. Historische Analysen von Wahlen Anfang der 1930er Jahre auf regionaler und lokaler Ebene tragen zur Erhellung der Frage nach den Voraussetzungen für den Aufstieg des Nationalsozialismus bei. Schon damals ließen die „Hitlerianer“ keinen Zweifel an ihren „mörderischen“ Absichten im Falle ihrer Machtergreifung. Kaum jemand nahm ihre Androhungen ernst, kaum jemand reagierte. Die in vielen Gemeinden wahlwerbenden Wirtschafts- und Einheitslisten, auf denen Vertreter der Christlichsozialen, der Großdeutschen, des Landbundes, nicht selten auch der Heimwehren und manchmal sogar der Nationalsozialisten gemeinsam gegen „den Marxismus“ kandidierten, führten zu einer Senkung der „Hemmschwelle“ gegenüber den Nationalsozialisten. Diese oftmals als „unpolitisch“ bezeichneten Listen können als „Durchgangslager“ vom bürgerlich-nationalen Lager zum Nationalsozialismus angesehen werden. Denn es war wohl den Wählern schwer verständlich zu machen, dass der „Listenpartner“ auf kommunaler Ebene plötzlich bei Bundes- oder Landeswahlen als besonders gefährlicher politischer Feind angesehen werden sollte.

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2005, mäkká

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