Otto & Eva Pankok an der Flensburger Förde
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Otto Pankok zählt zu den bedeutendsten künstlerischen Persönlichkeiten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Der sensible und tief empfindende Humanist, der mit seinen Radierungen, Holzschnitten und Kohlezeichnungen in der Nachfolge Vincent van Goghs steht, war zeitlebens bestrebt, den einfachen Menschen sowie der Natur und den Elementen so nahe wie möglich zu sein. 1922 besuchte er den befreundeten Maler und Grafiker Erich Heckel, der in dem Dorf Osterholz an der Flensburger Förde, in einem kleinen Bauernhaus von der Außenwelt abgeschottet, wie in einem Paradies lebte. Pankok schuf an Ort und Stelle eine Reihe von Radierungen und Zeichnungen, die zu den Höhepunkten seines expressionistischen Frühwerkes zählen. Der von den Nationalsozialisten als „entartet“ gebrandmarkte Künstler erhielt 1947 eine ehrenvolle Professur an der Kunstakademie Düsseldorf. 1957 kehrte er mit seiner Ehefrau Hulda und seiner Tochter Eva an die Flensburger Förde zurück und verbrachte einen Sommer in einer kleinen Kate in Hasselberg zwischen Gelting und Kappeln.