Wiener Küche
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Viac o knihe
Fiakergulasch und Kaiserschmarren, Tafelspitz und Schnitzel, Kipferlkoch und Gugelhupf– mmmmh! Erinnerungen und Reiseberichte aus alter Zeit bestätigen es immer wieder: Wien galt seit jeher als die Stadt der Genießer und Feinschmecker. Nicht nüchterne Arbeit und freudlose Askese bestimmten den Tagesablauf im alten Wien, sondern ein „gutes Papperl“, andächtiges Schlecken und Schlemmen, lustvoll zelebrierte Rituale des Essens. Josef Weinheber, volksnaher Poet aus Ottakring, brachte die viennensische Vorliebe für herzhafte Gaumenfreuden auf den Punkt: „Zum Gabelfrühstück gönn’ ich mir ein Tellerfleisch, ein Krügerl Bier, schieb an und ab ein Gollasch ein, kann freilich auch ein Bruckfleisch sein. Ein saftiges Beinfleisch, nicht zu fett, sonst hat man zu Mittag sein Gfrett“, reimte er treffend in seinem legendären Gedicht Der Phäake. Die Zeiten mögen sich geändert haben, sind weniger beschaulich und schnelllebiger geworden, auf die delikaten Köstlichkeiten Alt-Wiens wird jedoch weiterhin niemand verzichten wollen. Wer könnte auch angesichts von Kaiserschöberln und Powidltascherln, Bruckfleisch und Backhendl, Milchrahmstrudel und Saftgulasch, Apfelstrudel und Tafelspitz standhaft bleiben? Martina Hohenlohe versammelt in diesem kompakten Handbuch alle Klassiker der bodenständigen Wiener Küche, gibt präzise Kochanleitungen, erzählt Wissenswertes von Süßem und Saurem, von Knusprigem und Pikantem und entfaltet so ein g’schmackiges kulinarisches Panorama der Kaiserstadt, das keine Wünsche offen lässt.