Aktienoptionsprogramme als Vergütungskomponente
Autori
Viac o knihe
Aktienoptionsprogramme (AOP) können effektive und effiziente Anreiz- und Motivationsinstrumente im Rahmen einer wertorientierten Unternehmensführung sein. Sie bilden die Entlohnung als Funktion eines eigentümerorientierten Verhaltens ab, indem sie den Börsenkurs als maßgebliches Kriterium der variablen Entlohnung definieren. AOP repräsentieren eine zukunftsbezogene Entlohnung im Einklang mit dem Shareholder Value-Gedanken. Während AOP als variables Vergütungsinstrument in den USA eine lange Tradition hat, wurden in Deutschland erst in jüngster Zeit die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Der in Deutschland verstärkte Einsatz von Aktienoptionsplänen als variabler Vergütungsbestandteil wirft die Frage nach der handelsbilanzrechtlichen Erfassung auf. Für die Informationsfunktion des Jahresabschlusses ist es im Sinne umfassender Transparenz über die variable Managemententlohnung bedeutsam, inwieweit AOP im Zahlenwerk der Gesellschaft abgebildet werden oder zu zusätzlichen Angaben im Anhang führen. Eine eindeutige Aussage hinsichtlich der bilanziellen Erfassung von Stock Option-Plans obliegt letztlich den Standardsettern DRSC und IASB.