Diskontinuierliches Zahnflankenprofilschleifen mit Korund

Die Erhöhung der Flexibilität des diskontinuierlichen Zahnflankenprofilschleifens durch den Einsatz abrichtbarer Schleifscheiben hat insbesondere im Bereich der Fertigung kleinerer und mittlerer Losgrößen zu einer verstärkten Anwendung des Verfahrens geführt. Aufgrund unzureichender technologischer Erkenntnisse werden beim Einsatz des diskontinuierlichen Zahnflankenprofilschleifens jedoch immer wieder lokale Randzonenschädigungen in Form von Schleifbrand auf den Zahnflankenoberflächen festgestellt, deren Ort und Auftreten derzeit weder erklärbar noch vorhersehbar zu sein scheinen. Zur Vermeidung dieser Schleifschäden werden in der industriellen Praxis niedrige Vorschubgeschwindigkeiten bei geringen Zustellungen gewählt und die Schleifscheiben nach relativ kurzer Einsatzzeit neu aufbereitet. Die Gefahr der lokalen Randzonenschädigung verhindert so eine Verbesserung der Wirtschaftlichkeit. Inhalt der Arbeit ist es daher, für das diskontinuierliche Zahnflankenprofilschleifen mit Korund eine wissenschaftliche Grundlage zu schaffen, in der die wesentlichen Zusammenhänge zwischen der Werkstückgeometrie, den Bearbeitungsbedingungen, der Schleifscheibenspezifikation und dem Bearbeitungsergebnis aufgezeigt werden. Hierzu werden eine genaue Prozessanalyse und eine Beschreibung der prozessspezifischen Eigenschaften zur Vermeidung der lokalen Randzonenschädigungen durchgeführt. Die detaillierte Untersuchung des Verfahrens führt neben einer Verbesserung des Prozessverständnisses auch zu Erkenntnissen über das plötzliche Auftreten von Schleifbrand, wodurch das Profilschleifverfahren für den Anwender sicherer wird. Zusätzlich zeigen die Forschungsergebnisse Ansätze auf, mit denen eine Prozessoptimierung betrieben werden kann.