Ulrich Becks kosmopolitisches Projekt
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Die von Ulrich Beck entwickelte Theorie einer Reflexiven oder Zweiten Moderne hat die sozialwissenschaftliche Debatte in Deutschland und zunehmend auch auf internationaler Ebene maßgeblich beeinflusst. Sie baut auf der These eines epochalen Wandels moderner Gesellschaften, d. h. eines Grundlagenwandels von gesellschaftsverändernder Gestalt und Reichweite auf. Aktuelle Konsequenz ist die Perspektive einer Kosmopolitischen Soziologie, die die Fesseln nationalstaatlichen Denkens abstreift und zu einer grenzüberschreitenden, von humanistischen Ansprüchen getragenen Analyse gesellschaftlicher Wirklichkeit gelangt. Mit dem eindringlichen Plädoyer, Moderne „anders“ zu denken und zu gestalten, sind zentrale Problem- und Fragestellungen der Gegenwart berührt. Der Band lädt zu einer Diskussion des offenen Projektes einer kosmopolitischen, reflexiven Moderne und ihren theoretischen, praktischen und politischen Herausforderungen ein. Er versammelt u. a. Beiträge von Jürgen Habermas, Bruno Latour, Aihwa Ong und Richard Sennett zur Risikothematik, zur Individualisierung, zu Politik und Demokratie, zur Globalisierung und zu themenübergreifenden Aspekten des Beckschen Werkes. „Insider“ sind damit ebenso angesprochen wie das breiter interessierte Fachpublikum.