Die deutschen Mystikerinnen und ihr Gottesbild
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Diese umfassende Untersuchung zum Gottesbild der deutschen Mystikerinnen knüpft an den Vorgängerband „Ekstase und Liebe“ (Schöningh Verlag 2000) an und hat - wie er - die Theologie der deutschen Frauenmystik zum zentralen Thema. Zeitlich konzentriert sich das Buch auf das 12. und 13. Jahrhundert, und zwar auf den deutschen Sprachraum und das mittelniederländische Brabant. Im Gegensatz zum Vorgängerband, in dem die Brautmystik im Vordergrund stand, bilden für die hier vorgelegte philosophisch-theologische Großunternehmung Hildegard von Bingen und Elisabeth von Schönau als die beiden bedeutendsten Seherinnen die herausragenden Orientierungsfiguren. Der theologische Hintergrund dieser Seherinnen und der anderen Schwestern, Reklusen oder Beginen ist nicht - wie im 14. Jahrhundert - die Theologie von Thomas von Aquin und Bonaventura, sondern was man seit Leclercq die „Mönchstheologie“ nennt, die in diesem dreibändigen Werk folglich eine herausragende Rolle spielt. Sämtliche Primärtexte - soweit vorhanden - sowie die Viten der Mystikerinnen sind genauestens ausgewertet. „Dem Autor ist für seine geradezu stupende Texterfassung zu danken, die einen enormen Beitrag auch zur künftigen Mystikforschung liefert“ (Theologie und Philosophie) - diese Einschätzung Bernhard Fralings zum vorherigen Buch des Autors „Ekstase und Liebe“ wird auch für diese Bände Gültigkeit haben.