Nordische Studenten an der Universität Greifswald in der Zeit von 1815 bis 1933
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Universitäten sind in der heutigen Zeit keine national begrenzten Ausbildungsstätten mehr. Ausländische Studenten gehören zum täglichen Bild in den Hörsälen, Ausbildung und Curricula werden zunehmend internationaler. Dieser Trend sollte motivieren, auf einen bislang nur unzureichend untersuchten Bereich der Universitätsgeschichte zu blicken: die Studentengeschichte. Am Beispiel der Universität Greifswald wird die Studentenwanderung aus dem Norden Europas nach Greifswald in der Zeit zwischen dem Wiener Kongress und dem Dritten Reich vor dem Hintergrund der Kultur- und Wissenschaftsbeziehungen untersucht. Universitätsspezifische Kriterien wie die Frequenz, die Studiendauer und insbesondere das belegte Studienfach der Studenten aus Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland sind ebenso von Interesse wie die soziale Stellung, die Promotionen und das Verhältnis von männlichen und weiblichen Studierenden zueinander. Auch Einflüsse, die in den Heimatländern der Studenten selbst lagen und wesentlich zu einem Aufenthalt in Greifswald motiviert haben, wurden untersucht. Beispielhaft wurden in den Text einzelne Lebensläufe der nordischen Studenten eingearbeitet, die den beruflichen Werdegang nach dem Greifswalder Aufenthalt demonstrieren.