Unfallprävention und Erste Hilfe im Lebensraum Schule
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Viac o knihe
In der Bevölkerung und insbesondere bei Eltern schulpflichtiger Kinder wird der Lebensraum Schule auch als Ort einer besonderen Geborgenheit und Sicherheit für Kinder und Jugendliche eingeschätzt. Dies erklärt sich auch daraus, dass ein umfassender Versicherungsschutz gegen alle Unfälle, Verletzungen und Schäden besteht und gesetzlich verankert ist. Die Schulpraxis bestätigt allerdings, dass der Aufenthalt im schulischen Lebensraum keinesfalls sicherer für Kinder und Jugendliche ist, als deren Aufenthalt auf öffentlichen Plätzen. Besonders herausragende Unfallschwerpunkte sind der Schulweg, der Aufenthalt an Bushaltestellen, der Schulsport sowie spezifische Risiken bei besonderen schulischen Veranstaltungen (Schullandheimaufenthalte, Wanderungen, etc.). Auch das Thema der Gewalt an Schulen, impulsives Verhalten, Nötigung, Erpressung, tätliche Übergriffe, Ausgrenzung und Mobbing gewinnt zunehmende Bedeutung. In den Wachstumsphasen sind Kinder und Jugendliche unterschiedlich anfällig für Verletzungen, Über- und Fehlbelastungen, z. B. beim Sport, so dass auch hier weitere Schadensrisiken evident sind. Schließlich weisen Schulgebäude, sanitäre Einrichtungen, Sportstätten und Schulhöfe zum Teil erhebliche bauliche Mängel und Gefahrenquellen auf, die hinreichend nachgewiesen und z. B. von den Unfallversicherungen dokumentiert worden sind. Leider stehen keine oder nicht genügend öffentliche Mittel zu deren Beseitigung bereit. Neben den Verletzungsursachen und Symptomen sowie den Maßnahmen der ersten Hilfe werden die präventiven Aspekte mit in den Vordergrund gestellt.