Die Wirklichkeit der gesellschaftlichen Konstruktion
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Am Beispiel der acht Jahre lang auf RTL ausgestrahlten Sendung „Traumhochzeit“ geht die Autorin der Frage nach, wie sich Prozesse der Vermittlung von Medien- und Alltagswirklichkeit theoretisch erfassen und darstellen lassen. Nathalie Iványi fiel diese Sendung auf, weil ganz offensichtlich liebende Paare sich bei der Kommunikation ihrer Liebe an der „Traumhochzeit“ orientieren und diese im Alltag reproduzieren. Sie sieht in diesen Vorgängen weiter gehende Prozesse als lediglich eine individuelle Reaktion von Liebenden oder Paaren auf bestimmte mediale Praktiken. Wenn so unterschiedliche Akteure wie Gemeinden, Standesbeamte, Ratgeberautoren stärker religiös orientierte, rituelle Ziviltrauungen á la „Traumhochzeit“ anbieten und so neue Dienstleistungen und Ressourcen zur Verfügung stellen, dann bedeutet dies eine gesellschaftliche Reaktion. Um diese Reaktion als Medienaneignungsprozess theoretisch darstellen zu können, erweiterte die Autorin die Medienwirkungsforschung um eine institutionalisierungstheoretische Perspektive. Aus ihr erscheinen alltagsweltliche Praktiken wie Liebeserklärungen und Heiratsversprechen bspw. in Diskos oder Kinosälen als gesellschaftlich organisierte, kollektive Aneignung medialer Vorbilder. Erst die Tatsache, dass korporative Akteure Ressourcen, Know-How und Dienstleistungen zur Verfügung stellen, ermöglicht es den einzelnen Liebenden oder Hochzeitspaaren die medialen Handlungsmuster der „Traumhochzeit“ im Alltag zu reproduzieren.
Nákup knihy
Die Wirklichkeit der gesellschaftlichen Konstruktion, Nathalie Iványi
- Jazyk
- Rok vydania
- 2003
Doručenie
Platobné metódy
2021 2022 2023
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- Titul
- Die Wirklichkeit der gesellschaftlichen Konstruktion
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Nathalie Iványi
- Vydavateľ
- UVK-Verl.-Ges.
- Rok vydania
- 2003
- Väzba
- mäkká
- ISBN10
- 3896697358
- ISBN13
- 9783896697356
- Séria
- Erfahrung - Wissen - Imagination
- Kategórie
- Skriptá a vysokoškolské učebnice
- Anotácia
- Am Beispiel der acht Jahre lang auf RTL ausgestrahlten Sendung „Traumhochzeit“ geht die Autorin der Frage nach, wie sich Prozesse der Vermittlung von Medien- und Alltagswirklichkeit theoretisch erfassen und darstellen lassen. Nathalie Iványi fiel diese Sendung auf, weil ganz offensichtlich liebende Paare sich bei der Kommunikation ihrer Liebe an der „Traumhochzeit“ orientieren und diese im Alltag reproduzieren. Sie sieht in diesen Vorgängen weiter gehende Prozesse als lediglich eine individuelle Reaktion von Liebenden oder Paaren auf bestimmte mediale Praktiken. Wenn so unterschiedliche Akteure wie Gemeinden, Standesbeamte, Ratgeberautoren stärker religiös orientierte, rituelle Ziviltrauungen á la „Traumhochzeit“ anbieten und so neue Dienstleistungen und Ressourcen zur Verfügung stellen, dann bedeutet dies eine gesellschaftliche Reaktion. Um diese Reaktion als Medienaneignungsprozess theoretisch darstellen zu können, erweiterte die Autorin die Medienwirkungsforschung um eine institutionalisierungstheoretische Perspektive. Aus ihr erscheinen alltagsweltliche Praktiken wie Liebeserklärungen und Heiratsversprechen bspw. in Diskos oder Kinosälen als gesellschaftlich organisierte, kollektive Aneignung medialer Vorbilder. Erst die Tatsache, dass korporative Akteure Ressourcen, Know-How und Dienstleistungen zur Verfügung stellen, ermöglicht es den einzelnen Liebenden oder Hochzeitspaaren die medialen Handlungsmuster der „Traumhochzeit“ im Alltag zu reproduzieren.