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Jährliche Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften gehören zu den großen Ritualen in Deutschland. Die in Tarifverträgen festgelegten Arbeitsbedingungen sind Mindeststandards, unmittelbar verbindlich für die Mitglieder der vertragschließenden Parteien, de facto gültig fast für die gesamte Arbeitnehmerschaft. In zwei Modellen untersucht der Autor, welche Bedeutung die Arbeitszeit für die Tarifparteien besitzt, wenn diese strategische Entscheidungen über die Zusammensetzung ihres Forderungskatalogs in den Verhandlungen treffen. Es wird gezeigt, unter welchen Bedingungen es für Arbeitgeber und Gewerkschaften optimal sein kann, die Arbeitszeit mit ihren spezifischen Wirkungen auf Produktivität, Kosten und individuelles Wohlbefinden der Arbeitnehmer auf die Agenda der Verhandlungen zu setzen. Dabei wird das verwendete ökonomische Instrumentarium stets auf seine Eignung für die Abbildung des Tarifgeschehens in Deutschland geprüft. In Abgrenzung zu den existierenden Forschungsbeiträgen, die überwiegend aus dem angelsächsischen Raum stammen und damit ein in weiten Teilen stark divergierendes institutionelles Umfeld analysieren, betrachtet der Verfasser die Besonderheiten des deutschen Tarifgeschehens. Im Zentrum steht das Wechselspiel zwischen Gewerkschaftsführung, Gewerkschaftsbasis und Betriebsräten, auf dessen Grundlage die Funktionäre der Arbeitnehmervertretung eine optimale Agenda-Strategie für anstehende Tarifverhandlungen bestimmen.
Nákup knihy
Zur Bedeutung der Agenda in Tarifverhandlungen, Stefan Preiß
- Jazyk
- Rok vydania
- 2003
Doručenie
Platobné metódy
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- Titul
- Zur Bedeutung der Agenda in Tarifverhandlungen
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Stefan Preiß
- Vydavateľ
- Kovač
- Vydavateľ
- 2003
- ISBN10
- 3830010958
- ISBN13
- 9783830010951
- Kategórie
- Skriptá a vysokoškolské učebnice
- Anotácia
- Jährliche Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften gehören zu den großen Ritualen in Deutschland. Die in Tarifverträgen festgelegten Arbeitsbedingungen sind Mindeststandards, unmittelbar verbindlich für die Mitglieder der vertragschließenden Parteien, de facto gültig fast für die gesamte Arbeitnehmerschaft. In zwei Modellen untersucht der Autor, welche Bedeutung die Arbeitszeit für die Tarifparteien besitzt, wenn diese strategische Entscheidungen über die Zusammensetzung ihres Forderungskatalogs in den Verhandlungen treffen. Es wird gezeigt, unter welchen Bedingungen es für Arbeitgeber und Gewerkschaften optimal sein kann, die Arbeitszeit mit ihren spezifischen Wirkungen auf Produktivität, Kosten und individuelles Wohlbefinden der Arbeitnehmer auf die Agenda der Verhandlungen zu setzen. Dabei wird das verwendete ökonomische Instrumentarium stets auf seine Eignung für die Abbildung des Tarifgeschehens in Deutschland geprüft. In Abgrenzung zu den existierenden Forschungsbeiträgen, die überwiegend aus dem angelsächsischen Raum stammen und damit ein in weiten Teilen stark divergierendes institutionelles Umfeld analysieren, betrachtet der Verfasser die Besonderheiten des deutschen Tarifgeschehens. Im Zentrum steht das Wechselspiel zwischen Gewerkschaftsführung, Gewerkschaftsbasis und Betriebsräten, auf dessen Grundlage die Funktionäre der Arbeitnehmervertretung eine optimale Agenda-Strategie für anstehende Tarifverhandlungen bestimmen.