Berlin leuchtet
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Es war die rasante Entwicklung der Berliner Elektroindustrie um die Jahrhundertwende, die der Stadt den Spitznamen „Elektropolis“ eintrug. 1884 schlossen die neu gegründeten „Städtischen Elektricitäts-Werke“ ihren ersten Vertrag mit der Stadt Berlin, der ihr die „gewerbsmäßige Ausnutzung der Elektrizität“ erlaubte. Schon 1906 zog sich ein dichtes Netz von Kraftwerken und Unterstationen über einen Großteil des Berliner Stadtgebiets. Berlin galt um 1900 als einer der größten und modernsten Industriestandorte in Europa. Die stürmische wirtschaftliche Entwicklung der Gründerjahre hatte auch den Ausbau der Industrie beschleunigt. Unternehmen wie Siemens und AEG legten den Grundstein für eine moderne Stromversorgung in Berlin. Gleichfalls rasant zum Ausbau der Kraftwerke stieg der Strombedarf. Als um die Jahrhundertwende rund um den Kurfürstendamm und das Bayerische Viertel der „Neue Westen“ entstand, durften für die sich dort ansiedelnde kapitalkräftige Oberschicht die neuesten technischen Errungenschaften nicht fehlen. War das Charlottenburger Kraftwerk im Jahr 1900 zunächst auf eine Leistung von 25.000 Glühlampen ausgelegt, hatte sich der Bedarf nach nur vier Jahren bereits verfünffacht. Am Beispiel der Kraftwerke Charlottenburg, Moabit und Klingenberg gibt die Publikation einen Einblick in die beeindruckende Architekturgeschichte der Berliner Kraftwerksbauten. Historische Aufnahmen illustrieren dieses Kapitel der einzigartigen Berliner Industriearchitektur. Aus dem Inhalt: Hans Achim Grube: Kraftwerksarchitektur und Industriefotografie Klaus Bürgel: Die Entwicklung der Kraftwerkstechnik in Berlin Lothar de Maizìere: Ein Plädoyer für den Denkmalschutz