Dekonzentration im industriellen Konzentrationsprozeß
Autori
Viac o knihe
Die Zahl der Unternehmenszusammenschlüsse hält auch zu Beginn des neuen Jahrtausends unvermindert an, wodurch sich der Trend zur Unternehmenskonzentration ungebremst fortsetzt. Speziell Großunternehmen streben nach internationalen Zusammenschlüssen und weltweiten Unternehmensverbindungen. In einigen Wirtschaftsbereichen hat die Konzentrationsentwicklung bereits zu Beeinträchtigungen des Wettbewerbs geführt und es besteht zunehmend die Notwendigkeit, regulierend auf diese Entwicklungen einzuwirken. Eine Form der Regulierung sind Eingriffe, die die entstandenen Auswirkungen schädlicher Konzentrationsprozesse umkehren. In der wissenschaftlichen Literatur wird diese Umkehr von Konzentration als Dekonzentration bezeichnet. Während Analysen über Konzentration in großer Zahl existieren, finden sich in der wissenschaftlichen Literatur so gut wie keine Ausführungen zum Thema Dekonzentration. Dies betrifft sowohl die Definition, die Erfassung als auch die Beurteilung von Dekonzentrationsprozessen. Hieraus resultiert, daß: - der Begriff Dekonzentration in der wissenschaftlichen Literatur bislang keine einheitliche Verwendung findet, so daß nicht eindeutig einzugrenzen ist, was allgemein als Dekonzentration gewertet werden kann, - zahlreiche Möglichkeiten, die zum Abbau von Konzentration und wettbewerbsschädlichen Auswirkungen von Konzentration beitragen, nicht als Dekonzentration erfaßt werden, - Ursachen, Vorkommen und Häufigkeiten von Dekonzentration noch nicht zusammenfassend ermittelt wurden und - die Bedeutung und der Nutzen von Dekonzentration im Rahmen der allgemeinen Konzentrationsentwicklung nicht grundlegend geklärt sind. In der vorliegenden Arbeit werden die verschiedenen Formen von Dekonzentration erfaßt und analysiert, mit dem Ziel, den bisherigen und zukünftigen Stellenwert von Dekonzentration im industriellen Konzentrationsprozeß zu bewerten.