Dauerhaftigkeit neuer Hydrophobierungen auf Beton
Autori
Viac o knihe
Der Forschungsbericht untersucht und bewertet unterschiedliche marktübliche Hydrophobierungen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit. Vier verschiedene Produkte mit unterschiedlichen Wirkstoffgehalten und Konsistenzen (Creme, wässrige Systeme) wurden sowohl in freier Bewitterung als auch in einer komplexen, künstlichen Bewitterungsanlage permanent auf ihre Effektivität hin geprüft. Variiert wurde neben der Betonqualität auch die aufgetragene Hydrophobierungsmenge. Die Untersuchung wurde mit einem am Institut für Bauforschung Aachen (ibac) entwickelten Feuchtesensor, der sogenannten Multiring-Elektrode, durchgeführt. Dieser erlaubt eine kontinuierliche Überwachung der Dauerhaftigkeit und Effektivität, da eindringende Feuchtigkeit sofort tiefenabhängig detektiert werden kann. Die Auswertung der einzelnen Feuchtigkeitsprofile zeigt, dass eine Applikationsmenge von ca. 100 g/qm (= Untergrenze der vom Hersteller empfohlenen Dosierung) für eine dauerhafte und effektive Hydrophobierung in der Regel nicht ausreicht. Nur eines der vier untersuchten Produkte erfüllt mit dieser geringen Dosierung eine ausreichende, dauerhafte Hydrophobierung. Der Bericht analysiert, welche Applikationsmengen und Wirkstoffgehalte mindestens anzustreben sind, um eine effektive und zuverlässige Hydrophobierung der Betonoberfläche zu gewährleisten. Im Rahmen der Forschungen konnten - in Abhängigkeit der Parameterkombination - leistungsfähige Hydrophobierungen realisiert werden, die sogar kurzzeitigen Druckwasserhöhen von bis zu 105 cm standhielten.